Senfsuppe

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Govinda
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Senfsuppe

Beitrag von Govinda »

Senfsuppe
für 4 Personen

( Vorbereitungszeit 10 Min., max. 30 Min. Gesamtzeit, leicht zuzubereiten )

Zutaten:
1 Stange Porree
2 EL Butter
2 EL Mehl
Gemüsebrühe oder Suppenwürfel für 1 l Wasser
250 g Creme fraiche
2 El scharfer Senf
1 EL mittelscharfer Senf
1EL süßer Senf
2 TL Zucker
etwas Salz

Zubereitung:
Porree putzen, waschen und in 0,5 cm dicke Ringe schneiden. Butter in einen Topf erhitzen, Porree darin andüsten, Mehl darüber stäuben. 1 l Wasser hinzugeben.
Mit den Brühewürfeln aufkochen und ca. 12 Min. bei mittlerer Hitze garen.
Creme fraiche und die Senfsorten unterrühren und mit Zucker und Salz herzhaft abschmecken.

Für den kleinen Hunger oder als Vorspeise geeignet.

Guten Appetit wünschen Anika und Stefan
:kochen:

Exkurs Senf: :idea:
Die Senfpflanze ist einjährig, und es gibt verschiedene Senfarten; sie gehören alle zur Familie der Kreuzblütler. Sie wachsen zwischen 80 cm bis 2,5 m hoch. Aus kleinen gelben Blüten entwickeln sich ca. 3 cm lange Schoten, diese werden vollreif geerntet, gestapelt und gedroschen.
Die kleinen Senfkörner ( Samen ) des schwarzen Senfs sind braun oder schwarz gefärbt, die Samenkörner des weißen Senfs gelblich-weiß.

Senf ist bereits seit Tausenden von Jahren bekannt, als Gewürz und zur Herstellung als Medizin. Denn die Senföle wirken heilend bei Bronchitis, Schnupfen und Kreislaufschwäche. So ist auch auf Leber, Galle und Darm eine positive Wirkung festzustellen. Selbst der Mediziner Matthiolus ( 1563 ) sagte zur Wirkung von Senf in Speisen
„ Senff-Sinapi in der speiss genossen ist gutt dem magen“. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Doch im Mittelalter galt der Senf als Würze der armen Leute und bleibt bis zur Einführung der neuen Gewürze durch die Seefahrer eines der wichtigsten Würzmittel.
Jedes Land hat hier seine eigenen Vorlieben, aus Frankreich kommt z.b. der bekannte und beliebte Dijon Senf ( aus schwarzen Senfkörnern hergestellt ). In Europa wird meistens der weiße Senf verarbeitet. Im Norden und Westen Deutschlands isst man mehr scharfen Senf, aber im süddeutschen Raum isst man lieber süßen oder milden Senf.
Der Senf verliert sehr schnell seine Schärfe, vor allem wenn er zu warm gelagert wird. Darum sollte Senf nicht bei Raumtemperatur gelagert werden, sonders möglichst kühl.
Die Schärfe des Senfes und der Geschmack hängt von den verwendeten Senfkörner und deren Mischungsverhältnis ab.
Zuletzt geändert von Govinda am 05.01.2006 18:25, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß aus dem Rheinland
Govinda
:kochen1:

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