Camplet oder Ceylan?

Da dies eine sehr schwere Frage ist gibt es diesen Forumsbereich
Benutzeravatar
TommiB
Forums-SupporterIn 2019
Forums-SupporterIn 2019
Beiträge: 42
Registriert: 16.09.2017 21:29
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Citroen Berlingo
Camper/Falter/Zelt: Trigano Galleon/Lagun
Wohnort: Karlsruhe

Camplet oder Ceylan?

Beitrag von TommiB »

Guten Abend zusammen,
in 2016 haben wir, eine vierköpfige Familie, einen Camplet Basic gemietet und wunderschöne 10 Tage auf Fehmarn verbracht. Seitdem geht uns das Thema Falterkauf nicht mehr aus dem Kopf. Wir hätten auch das Mietfahrzeug kaufen können, aber das haben wir nicht, weil wir dann doch den einen oder anderen Zweifel am Camplet haben/hatten. Deshalb wende ich mich hier an euch.
Was wir am Camplet toll fanden:
- die kompakte Größe, die noch recht viel Platz auf der Parzelle ließ
- den schnellen und unkomplizierten Aufbau
- alles wirkte durchdacht und wertig
Was für uns in Ordnung war:
- der Platz im Falter hat uns gut gereicht, auch wenn er natürlich nicht üppig war
- Die Küche mit „Spüle“ im Zelt muss ich eigentlich so nicht haben, aber hat auch nicht groß gestört; ich hätte lieber ganz draußen unter dem Sonnensegel meinen Morgenkaffee gebrüht
- weil wir abgesehen von einem Tisch und Stühlen keine Einrichtung dabei hatten, war die ganze Sache natürlich ein bisschen improvisiert (Kleideraufbewahrung etc.). Aber das kann ja in Zukunft dann mit eigenem Equipment besser werden…
Was uns gestört hat:
- der Schlafkomfort war nur mäßig. Das müsste in einem eigenen Wagen besser werden. Aber ich weiß nicht, ob ein Lattenrost im Classic/Premium schon allein ausgleicht, dass die Matratze im Camplet halt nicht die allerdickste ist.
- viel unangenehmer war aber das Thema Kondenswasser. Klar, der Basic hat nur wenig Belüftung, und es war auch echt saugünstiges Wetter für Kondenswasser (Tagsüber heiß, nachts mehrmals Gewitter und starke Abkühlung), aber ich habe schon die Befürchtung, dass das Acrylic-Zelt zu diesem Thema seinen (unangenehmen) Beitrag leistet.
Vor einiger Zeit haben wir uns bei einem Forenmitglied in der Nähe ein größeres Fahrzeug angeschaut. Aber danach waren wir uns (eigentlich) sicher: wir wollen es mit einem kompakten Falter versuchen; auch weil wir mitunter mal nur über ein langes WE weg wollen. Außerdem glaube ich, dass die Kids (jedenfalls unser Sohn, aktuell 9) in naher Zukunft gerne auch etwas weiter weg von uns als 30 cm ihre eigene Bude, sprich Zelt, haben wollen. Deshalb tendieren wir aktuell, und jetzt bin ich also erst bei der Überschrift ;-) zu Camplet oder Trigano Ceylan.
Viele hier empfehlen ja eher den Camplet, so scheint es mir jedenfalls. Das wundert mich ein bisschen, was mit oben genannten Punkten zusammenhängt. Schlafkomfort und Kondensproblematik sollten im Ceylan eigentlich besser sein, oder nicht? Außerdem passt mir da die Zuladung auch viel mehr als beim Camplet. Fahrräder etc. wollen ja auch mit in den Familienurlaub. Den Vorteil des Camplets sehe ich vor allem beim noch schnelleren Aufbau, weil das Zelt am Wagen und nicht am Boden festgemacht wird. Richtig?
Nun wäre ich natürlich dankbar für Rückmeldung: habe ich was ganz Wichtiges vergessen, was die beiden Wagen unterscheidet? Was spricht aus eurer Sicht für den einen, was für den anderen? (Oder sollte ich über was noch ganz Anderes nachdenken? Aber das eher in Klammer...)
Ach ja, das Budget. Wir waren zwischenzeitlich auch am Überlegen, einen jungen Wohnwagen zu kaufen. Das bedeutet, bei den Faltern dürfte es unter Umständen sogar ein Neuer sein. Günstiger ist natürlich nie unangenehm. :-)

Oh, das ist jetzt ein bisschen lang geworden. Ich hoffe, der eine oder die andere hat sich vielleicht wirklich durch den ganzen Beitrag gequält.
Euch allen schöne Grüße und ein großes Lob für dieses tolle Forum!

Thomas
Benutzeravatar
Niels$
Meister-Camper
Meister-Camper
Beiträge: 3476
Registriert: 09.08.2007 22:41
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Ford S-Max 2019
Camper/Falter/Zelt: derzeit völlig faltenfrei ;-)
Wohnort: Heikendorf

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Niels$ »

Moin Thomas,

Tja, diese Entscheidung kann Euch keiner abnehmen und objektiv kann man das sowieso nicht beurteilen, denn dazu sind die Ansprüche zu unterschiedlich.
Ich möchte zu bedenken geben, dass die Küche des Ceylan zwar mobil ist, aber auch etwas mehr Aufbauaufwand bedeutet. Die Kinder 'auszulagern' ist aus meiner Sicht der richtige Weg. Daher will ich die Auswahl noch etwas vergrößern und die Entscheidung erschweren und werfe mal Combicamp oer Trigano Alpha bzw. Montaneer mit in die Auswahl.

Niels
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Benutzeravatar
Atilla
Erfahrener Camper
Erfahrener Camper
Beiträge: 481
Registriert: 09.05.2016 19:30
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Ford Galaxy 2,3 '01, Dacia Lodgy 110dci `12, Kia Sportage I `99
Camper/Falter/Zelt: Combi Camp Country Xclusive '21
Wohnort: Alpen NRW

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Atilla »

Hallo und willkommen Thomas,
ich würde auch zu dem Ceylan tendieren. Nach meinen eigenen begrenzten Erfahrungen (meine Eltern hatten ein paar Jahre einen Royal) kann ich jeden Einwand von dir nachvollziehen.
Allerdings sollte man sich den Ceylan auch ganz genau anschauen. Wir haben familienintern festgestellt, dass ein Cheroky sich in Sachen "Durchdachtheit", in manchen Punkten, einem 1979er Holtkamper geschlagen geben müsste. Manche Ideen sind allerdings auch richtig gut.
Ich denke man sollte da auch ganz genau den eigenen Bedarf klären.
TommiB hat geschrieben:Guten Abend zusammen,
.....
Viele hier empfehlen ja eher den Camplet, so scheint es mir jedenfalls. Das wundert mich ein bisschen, was mit oben genannten Punkten zusammenhängt. ......

Thomas
Das liegt eher an der Art der Käufer/Besitzer. Viele CAMPLETianer sind zu mindestens 105% überzeugt von der Marke und halten diese entsprechend hoch. Das ist wie beim Auto. Manche fahren immer Marke X, egal was diese Marke macht. Was im Autoleben die VW, BMW und DB Fahrer sind, sind hier z.B. die Camplet, 3Dog und Teile der Holtkamper Fraktion.
Triganokäufer sind eher die typischen "Gelegenheitskäufer". Wenn der Händler zu dem Zeitpunkt einen SK-Falter da stehen gehabt hätte wäre es ein SK geworden.

Das ist jetzt ein bißchen Platt ausgedrückt, ich möchte damit auch niemandem auf die Füße treten, aber in den Grundzügen zeigt es sich so.

Gib euch noch ein-zwei Monate und schau dich einfach mal noch was um. Der Bauch muss auch passen.

Idee: Holtkamper Flyer oder Combi-Camp Valley
Urlaub ohne Camping ist möglich aber sinnlos.

Gruß Alex.
Benutzeravatar
Campi2017
Vielschreibender Camper
Vielschreibender Camper
Beiträge: 150
Registriert: 12.09.2017 09:59
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Toyota Verso
Camper/Falter/Zelt: Trigano Odyssee GL 2009, Raclet Safari GL 2021
Wohnort: NRW

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Campi2017 »

Hallo Thomas,

Wir haben uns letztes Jahr einen Raclet Cortina aus 2002 gekauft.
Sind aber relativ unbedarft an die Sache gegangen.
Einziges Kriterium war, dass meine Frau nicht im reinen Zelt schlafen wollte und ich zum Testen (sie hat vorher nur gecampt) nicht zu viel ausgeben wollte.
Der besteht auch aus Baumwolle und wir hatten Pfingsten alles an Wetter es gibt.
Platzregen, Gewitter mit Abkühlung auf 10 Grad von über 30 und dann wieder hoch auf 30 Grad.
Wir hatten nie Kondenswasser am Zelt.
Der einzige Bereich war an der extra beschichteten Kochstelle.
Da der Aufbau dich etwas zeitintensiver ist, schauen wir uns den Trigano Odyssee von 2009 am Wochenende an.
Der scheint dem Ceylan ähnlich zu sein.
Wir wollen auch mal eben nur ein Wochenende fahren und trotzdem schnell ein Vorzeit mit aufbauen.
Ich lasse mich überraschen.

Von früher kenne ich noch die guten alten Hauszelte aus Baumwolle.
Kann ich nur empfehlen. Gutes Klima und keine Tropfsteinhöhle.
Beim Vater-Kind-Zelten nutzte ich mit den Kuds ein Plastikzelt und da tropft es jeden Morgen.
Ätzend.
Und eine scheiß Luft ist da drin.

Zu dem Camplet kann ich nichts sagen.
Benutzeravatar
LiMaMa
Erfahrener Camper
Erfahrener Camper
Beiträge: 371
Registriert: 30.01.2018 21:06
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Lucy, der Bulli mit Sternchen: Mercedes V-Klasse 2016
Camper/Falter/Zelt: Käpten Nemo: Holtkamper Kyte XL
Wohnort: Ba.-Wü.

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von LiMaMa »

Ich würde an Eurer stelle wirklich noch ein bisschen breiter schauen und nochmal genau überlegen was Eure Wünsche sind.

Z.B. kommt bei dem was Du bisher geschrieben hast ein Holtkamper sicher auch in Frage - Baumwolle, Kinderzelt extra, kochen unterm Sonnensegel/im Vorzelt, ... das sind alles Dinge die wir auch wollten - allerdings wollten wir lieber groß als kompakt ... also unser Kyte wäre Euch wahrscheinlich zu groß - aber ein Flyer oder ein Cocoon (wenn es nicht unbedingt ein zweiseiten Klapper sein muss) würde durchaus passen.

https://www.holtkamper.nl/nl/occasions - das sind z.B. alle Gebrauchte, die es im Moment bei Holtkamper vor Ort mit Garantie geben würde (wenn für zwei Personen, dann heißt dies meist es ist noch kein Kinderanbau dabei, dies kann aber nachgerüstet werden).

Auch bei Obelink gibt es Modelle, welche Euren Anspruch erfüllen könnten - müsstet Ihr Euch halt mal vor Ort ansehen (zur Qualität kann ich allerdings leider nichts sagen):

https://www.obelink.de/wohnwagen-faltwa ... n-neu.html

Am Camplet hätte ich ungefähr dieselbe Kritikpunkte wie Ihr - allerdings empfinde ich den Ceylan nicht so anders - ist doch vom Aufbau ganz ähnlich.

Sind die zwei Betten ein Muß - weil du ja auch schon von aussiedeln geschrieben hast?
Wieviel Vorzelt/Sonnensegel wollt Ihr - weil ein bisschen geschlossener Vorraum und dann auch noch ein bisschen Sonnensegel ist im Süden echt nicht zu verachten.
Liebe Grüße von Nina
Benutzeravatar
TommiB
Forums-SupporterIn 2019
Forums-SupporterIn 2019
Beiträge: 42
Registriert: 16.09.2017 21:29
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Citroen Berlingo
Camper/Falter/Zelt: Trigano Galleon/Lagun
Wohnort: Karlsruhe

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von TommiB »

Guten Abend zusammen,
besten Dank für eure Rückmeldungen. Bestimmt habt ihr recht, wenn ihr empfehlt, den Kreis der Kandidaten nicht zu früh zu klein zu ziehen.
Das Konzept wie bei Combicamp, Trigano Montaneer oder wenn ich recht sehe auch Zambesi und anderen finde ich für zwei natürlich top. Danke Niels für diesen Hinweis. Vielleicht wäre das tatsächlich was. Aber für einen Combicamp nach NL zu fahren, um dann feststellen zu müssen, dass er warum auch immer vielleicht doch nicht gefällt? Dazu bringe ich glaube ich meine Finanzministerin nicht. Und Combicamps jüngeren Datums habe ich in meiner Umgebung in letzter Zeit nicht ein mal gefunden.
Die Holtkamper kenne ich bisher nur aus Videos. Und auch wenn das irgendwie von außen total interessant aussieht mit deren extravagenten Dreiecksformen, ich bin glaube ich eher der Typ für klare Kante. Das ist als Argument natürlich nicht so richtig wichtig, denn wichtig ist ja die Wohnqualität und Funktionalität und eigentlich nicht so sehr das Aussehen. Ist aber aktuell in meiner Wahrnehmung so.
Das größte Problem: ich kann nicht im Sommer auf die Messe in Düsseldorf, was eben der ideale Platz gewesen wäre, um die verschiedenen Konzepte miteinander zu vergleichen.
Ich bin fast ein bisschen traurig, dass der Camplet aktuell von niemandem verteidigt wird. ;-) Wie schon geschrieben, grundsätzlich hat mir das ja total gut gefallen. Vielleicht hatte ich insgeheim gehofft, dass in einem anderen Modell als dem Basic Kondenswasser und Schlafqualität total unproblematisch sind...
@ Campi2017: also ich hatte es so verstanden, dass der Odyssee in D einfach Ceylan genannt wird und die beiden also nicht nur ähnlich sind, sondern identisch. Wenn das so wäre, dann bin ich natürlich gespannt, was du von der Besichtigung berichtest (so du es denn tust).
@ LiMaMa: zwei Betten sind denke ich kein Muss. Wenngleich ich auch nicht glaube, dass das zweite total unnütz wäre, wenn die Kids "ausziehen". Weil meine Frau und ich sehr, sehr unterschiedliche Ins-Bett-geh-Zeiten haben (auch im Urlaub) müsste ich sie dann wenn ich ins Bett gehe nicht stören und könnte einfach Bett Nr. 2 nutzen. Wieviel Vorzelt oder Sonnensegel? Ich sehe da eigentlich keine Notwendigkeit, größer als beim gemieteten Camplet zu werden. Wir wohnen daheim recht großzügig und bekommen trotzdem jeden Zentimeter vollgestellt/-legt/-müllt. Ich fürchte, das wäre im Falter nicht anders, egal bei welcher Größe.
Noch scheue ich (besser: wir) ein bisschen davor zurück, 400 km bis nach Kevelaer zu fahren, um mir (uns) auf einem Fleck verschiedene Gebrauchte anschauen zu können. Aber vielleicht muss das ja doch sein.
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt hoffentlich :camp1

Grüße
Thomas
Neandertaler
Allwetter-Camper
Allwetter-Camper
Beiträge: 759
Registriert: 06.09.2017 09:13
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Ford Ranger 2016er, Pickup
Camper/Falter/Zelt: Trigano Zambesi 2015er
Wohnort: NRW Rheinland, Neandertal

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Neandertaler »

Zum Thema Qualität behaupte ich mal frech: das zeigt sich am Preis.
Einen 3Dog, der alles andere als supergünstig ist, macht ne ganze Menge mit und würde sicherlich viele Jahre auch eine stark frequentierte Nutzung schadlos überstehen.
Die Modelle beim Obelink sind supergünstig, allerdings der Aufbau nicht ganz so locker wie hochpreisigere. Auch kleine Lösungen (Stangenverbindungen etc.) erscheinen mir etwas fragiler - aber nicht schlecht.
Wir dagegen haben uns für einen Trigano entschieden. Preislich im mittleren Segment, qualitativ aber auch. Für uns aber mehr als ausreichend, da wir hiermit lediglich in den Sommermonaten die Wochenenden
verbringen wollen und wir auch nur zu zweit sind. Da wäre z. B. ein 3Dog für uns "Oversized" (so geil das Teil auch ist).
Übrigens, wir haben den Zambesi, der ist mit einem Anbauzelt (beim optionalen Vorzelt mit bis zu 3 Anbauzelten erweiterbar) durchaus für 4-8 Personen geeignet. Wir haben kein Anbauzelt, daher "nur" ein Doppelbett".
Der Schlafkomfort ist allerdings sehr hoch! Trotz recht dünn erscheinender Matratze haben wir bombe geschlafen. Das ist aber auch subjektiv. Ist etwas strammer (auch bei 75kg), aber sehr komfortabel.
Vielleicht ist das auch ne Alternative, je nachdem wie lange ihr den auch halten wollt. Der Sohnemann wird ja vielleicht auch irgendwann mal sagen dass er keinen Bock mehr darauf hat. Und dann hättet ihr einen Falti der für 2 Personen ausgerichtet ist aber ggf. noch erweiterungsfähig wäre.
Ja, wer die Wahl hat....
Viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach dem richtigen...
Stefan
Im Leben ist man mal der Stein und mal die Scheibe. Als Papa bist du aber immer Carglass.
Benutzeravatar
LiMaMa
Erfahrener Camper
Erfahrener Camper
Beiträge: 371
Registriert: 30.01.2018 21:06
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Lucy, der Bulli mit Sternchen: Mercedes V-Klasse 2016
Camper/Falter/Zelt: Käpten Nemo: Holtkamper Kyte XL
Wohnort: Ba.-Wü.

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von LiMaMa »

Wenn Dir der Aufbau vom Camplet so zusagt, dann würde ich an Deiner Stelle auch in diese Richtung suchen - aber nach der Erfahrung mit Kondenswasser würde ich in jedem Fall nach weniger Kunstoff Ausschau halten.

Wegen der Schlafqualität - für uns war guter Lattenrost oder Froili mit wirklich guter Kaltschaummatratze super wichtig - Rückenschmerzen im Urlaub sind echt nicht was ich will.

Wir reisen zu 5 und haben aber auch nur ein richtiges Bett auf dem Hänger; das geht wunderbar (ich glaube bei den 3dogs gibt es hier auch eine Familie mit 3 oder sogar 4 Kindern).
Momentan wären die beiden Kleinen sicher noch im zweiten Bett gut aufgehoben, aber schon mit 6 oder 7 Jahren ist es doch meist so, dass sie es genießen unabhängiger zu sein/ was eigenes zu haben - unsere können dann wählen zwischen Kinderanbau, eigenes kleines Zelt oder im Bus (und irgendwann gibt es bei uns vielleicht noch ein Dachzelt für Zwischenübernachtungen, wenn die Touren größer werden).
Liebe Grüße von Nina
Folkert
Allwetter-Camper
Allwetter-Camper
Beiträge: 974
Registriert: 04.12.2011 18:48
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Fiat Doblo
Camper/Falter/Zelt: Camp-let Safir 1987 Vaude Opera, de Waard Duinpieper
Wohnort: Leer/Ostfriesland

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Folkert »

Hallo Thomas,
wir haben seit vielen Jahren Camp-let`s. Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben,
da Alex ja schon von den 105%igen Fans ihrer Marken geschrieben hat.
Deine Probleme kenne ich nicht. Wir haben inzwischen den 4. Camp-let und hatten noch nie
mit Kondenswasser zu tun. Ich muss allerdings zugeben das wir immer nur Baumwollzelte
hatten. Ein Acrylikzelt, wie bei allen neuen Modellen würde ich mir nicht kaufen.
Auch mit der Polsterung waren wir bei allen Wagen zufrieden. Bei unserem letzten
Model dem Adventure (Nachfolger vom Royal) war allerdings ein 5 cm Topper im
Lieferumfang enthalten. Vorher hatten wir 3 Savanne, auch da keine Probleme.
Die Küche ist immer ein Streitpunkt. Wir kochen fast immer unter dem Vordach.
Aber wenn man mal 1 Woche Regen mit strammen Wind hat, ist das kochen im Zelt
eine tolle Angelegenheit, zumal man beim Aufbau nichts tragen muss.
Die Waschschüssel in den neueren Modellen finde ich allerdings scheußlich, aber muss
man ja nicht nutzen. Ich bin von der Qualität und der praktischen Nutzung absolut
überzeugt. (Also fast 105 %)
Gruß Folkert
Benutzeravatar
TommiB
Forums-SupporterIn 2019
Forums-SupporterIn 2019
Beiträge: 42
Registriert: 16.09.2017 21:29
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Citroen Berlingo
Camper/Falter/Zelt: Trigano Galleon/Lagun
Wohnort: Karlsruhe

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von TommiB »

Guten Abend Folkert,
ich freue mich über dein überzeugtes Plädoyer. :-)
Was den Rücken angeht: leider habe ich ein recht hohes Kampfgewicht. Im Camplet Basic jedenfalls habe ich definitiv nicht gut geschlafen. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass das bestimmt (oder zumindest hoffentlich) in einer höheren Version bzw. mit Nachrüstung besser sein wird. Ebenso merkte man im Basic eben die fehlenden Belüftungsmöglichkeiten an den Kopfenden der Betten, wo es in den anderen Versionen und wenn ich mich umschaue auch in den meisten älteren Wagen eben Fenster gibt.
Mein Problem ist glaube ich, dass es keine Baumwollzelte mehr gibt. Und einen älteren Wagen, ich weiß nicht. Ich bastle zwar gerne, aber ich bastle eben nicht unbedingt gut. :-( Ich traue mir da nicht so viel zu an Instandsetzung und so weiter. Und ich habe einfach Sorge, dass ich mir z.B. ein undichtes Wägelchen kaufe und dann gleich einen (wirtschaftlichen) Totalausfall habe im mittleren vierstelligen Bereich habe. Ich habe hier schon viele Tipps gelesen, wie man problematische Falter erkennt (Checkliste etc.), aber irgendwie traue ich mich doch nicht ran, da einen älteren zu begutachten. Der Falter, den wir vor kurzem angeschaut haben, war uns einfach zu groß. Ob ich seine Qualität richtig eingeschätzt habe (uns sind ein oder zwei Kleinigkeiten aufgefallen), die ich mal spontan als "für sein Alter gut" bezeichnet hätte? Keine Ahnung. Deshalb liebäugle ich mit einem Gebrauchtkauf beim Gebrauchthändler. Wenn der regelmäßig schlechte Qualität an den Mann oder die Frau bringen würde, dann sollte sich das eigentlich rumsprechen, denke ich. Bei einem Privatverkauf kann der Verkäufer schon das eine oder andere erwähnenswerte Detail zum Zustand "vergessen"... Wie gesagt, beim ersten Versuch ist mir das so nicht passiert, aber wer weiß, wie es bei der nächsten Besichtigung läuft!?

Weiterhin schöne Urlaube im Camplet! Vielleicht wird's bei uns ja doch auch noch einer?

Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von TommiB am 05.06.2018 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Atilla
Erfahrener Camper
Erfahrener Camper
Beiträge: 481
Registriert: 09.05.2016 19:30
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Ford Galaxy 2,3 '01, Dacia Lodgy 110dci `12, Kia Sportage I `99
Camper/Falter/Zelt: Combi Camp Country Xclusive '21
Wohnort: Alpen NRW

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Atilla »

Folkert hat geschrieben:Hallo Thomas,
wir haben seit vielen Jahren Camp-let`s. Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben,
da Alex ja schon von den 105%igen Fans ihrer Marken geschrieben hat.
...........

Ich bin von der Qualität und der praktischen Nutzung absolut
überzeugt. (Also fast 105 %)
Gruß Folkert
@ Folkert: Das sollte nicht negativ sein. Meiner Meinung nach entscheiden sich bei den genannten Firmen überproportional viele bewusst für die Firma und das Modell. Sind also Überzeugter als der 08/15 Kunde der im Internet nur "Zeltcaravan bis Preis x" sucht.

LiMaMa hat geschrieben:....
Wegen der Schlafqualität - für uns war guter Lattenrost oder Froili mit wirklich guter Kaltschaummatratze super wichtig - Rückenschmerzen im Urlaub sind echt nicht was ich will.

.......
Momentan wären die beiden Kleinen sicher noch im zweiten Bett gut aufgehoben, aber schon mit 6 oder 7 Jahren ist es doch meist so, dass sie es genießen unabhängiger zu sein/ was eigenes zu haben - unsere können dann wählen zwischen Kinderanbau, eigenes kleines Zelt oder im Bus ......
@ Nina: Nicht böse nehmen!! Aber dein Beitrag probiert mir zu erklären, dass du keine Rückenschmerzen möchtest :arrow: deine Kinder aber schon?!

Ein 6-7 jähriges Kind im eigenen Zelt ??? Nennt mich alle Spießer, aber "Meinst du das ernst??"
Bei zwei Betten und zwei Schlafkabienen kann das Kind doch sein eigenes Reich haben. Unser hat eine eigene Schlafkabine die "sein Reich" ist. Solange wir als Eltern das respektieren wird er das auch für OK halten. Natürlich gibt es da eine hormonelle Eieruhr die irgendwann klingelt, aber das dauert m.M. nach bestimmt noch bis 10-13.

Dementsprechend halte ich das 2. Bett schon für wichtig. Oder wie beim Flyer ein 3-Raum-Konzept.

@ Thomas: Wie sieht es eigentlich mit einem 2-Seiten-Klapper aus der sehr schnell aufzubauen geht? Holtkamper Feluka . Der einzige 2-Seiten-Schnellfalter mit integriertem Gestänge.
Urlaub ohne Camping ist möglich aber sinnlos.

Gruß Alex.
Benutzeravatar
LiMaMa
Erfahrener Camper
Erfahrener Camper
Beiträge: 371
Registriert: 30.01.2018 21:06
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Lucy, der Bulli mit Sternchen: Mercedes V-Klasse 2016
Camper/Falter/Zelt: Käpten Nemo: Holtkamper Kyte XL
Wohnort: Ba.-Wü.

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von LiMaMa »

Lieber Alex,

also ganz ehrlich: wenn Kinder schon Rückenschmerzen vom am Boden liegen bekommen ist schnellstens ein guter Orthopäde gefragt.

Bis Anfang 30 konnte ich problemlos auf normalen Isomatten schlafen ... aber mit den Jahren hinterlässt der Job, die Schwangerschaften, das Alter, ... seine Spuren - da sind Kinder doch noch an einem ganz anderen Punkt im Leben (meine zwei größeren Kinder finden auf dem Boden mit Schlafsack und Isomatte einfach noch toll - sie haben auch noch nicht über 15 Jahre in der Pflege gearbeitet).

Im normalen Familienzelt müssen die Kinder doch auch am Boden schlafen - genau wie die Erwachsenen, wieso ist dies im Falter plötzlich problematisch?

Ich finde für uns diese Trennung - extra Kinderanbau und auf dem Hänger Elternbett sinnvoll und gut.

... und ja, wenn meine 6 - 7jährigen lieber in einem extra Zelt schlafen wollen (ich gehe allerdings davon aus, dass sie zu zweit und nicht alleine sind) - wieso nicht ... wenn sie Angst haben können sie ja jederzeit wieder zurück ins große Zelt.
Allerdings ist bei uns sogar der 11jährige noch mit seiner Kammer im Anbau zufrieden ... obwohl er auch in den Bus ausweichen dürfte.

Ich weiß, dass die meisten hier vom klassischen rechts-links-Falter für Familien überzeugt sind - das ist auch nachvollziehbar.
Aber es gibt eben auch für Familien andere Möglichkeiten und Lösungen, die nicht besser und nicht schlechter sind ... nur anders.
Jeder muss schauen womit er/sie sich wohl fühlt - wir wollten gerne diese Trennung (wieso? wird dann vielleicht ein bisschen zu privat - aber nicht nur die Kinder wollen manchmal einen privaten Bereich, sondern auch die Eltern).
Zuletzt geändert von LiMaMa am 06.06.2018 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Nina
Neandertaler
Allwetter-Camper
Allwetter-Camper
Beiträge: 759
Registriert: 06.09.2017 09:13
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Ford Ranger 2016er, Pickup
Camper/Falter/Zelt: Trigano Zambesi 2015er
Wohnort: NRW Rheinland, Neandertal

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Neandertaler »

Ein Grund warum unsere Tochter (inzwischen 19) nicht mitkam: Rheuma, seit etwa 8. Lebensjahr. Da ist nix mit Isomatte. Da hilft dann aber auch kein guter Orthopäde.

Mittlerweile gibt es doch echt tolle aufblasbare Gästebetten, tw. bis 40cm dick. Nehmen nicht viel Platz weg auf Reisen, tagsüber hochkant stellen, nachts ein ziemlich dickes
Polster zwischen Boden und Rücken und bequem sind die auch noch (zumindest - das sei erlaubt - bei "Normalgewicht").
Mit eigenem Zelt: ich denke, ab ca. 8-9 Jahren durchaus machbar, da ist das dann schon ein kleines Abenteuer. Wer das aber als Elternteil ablehnt (vor allem weil die Kiddies noch jünger sind) ist deswegen aber kein Spießer. Hängt ja auch sehr vom Kind selber ab.
Wären unsere noch dabei würde ich den gleichen Falti holen wie wir jetzt haben, dann eben mit einem Anbauzelt und besagtem Gästebett. Die Dinger kosten auch nicht gerade die Welt.
Dann haben die Kiddies ihr "eigenes" Zelt aber dennoch in der Obhut der Eltern irgendwie. Und reist man mal ohne Nachwuchs lässt man das Zelt eben zuhause. Und: für die Eltern (weil du dein
Kampfgewicht mehrfach erwähnt hast) ist das Bett stabil auf dem Anhänger drauf.
Im Leben ist man mal der Stein und mal die Scheibe. Als Papa bist du aber immer Carglass.
Benutzeravatar
TommiB
Forums-SupporterIn 2019
Forums-SupporterIn 2019
Beiträge: 42
Registriert: 16.09.2017 21:29
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Citroen Berlingo
Camper/Falter/Zelt: Trigano Galleon/Lagun
Wohnort: Karlsruhe

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von TommiB »

@ Neandertaler: also meine Browsersuche sagt mir, dass ich den Begriff "*gewicht" erst einmal benutzt habe. Aber man sieht's ja schon am wenig konturierten Gesicht, vielleicht deshalb dein Eindruck der mehrfachen Erwähnung? ;-)

Was das eigene Zelt für die Kinder angeht: mit 6 wäre das für meine Kids ganz sicher noch nicht in Frage gekommen. Meine beiden sind aktuell 7 und 9, und der "Große" würde das bestimmt jetzt schon machen, meine Tochter eher noch nicht. Aber ich kaufe den Falter ja auch nicht nur für 2 Jahre - hoffentlich.
Folkert
Allwetter-Camper
Allwetter-Camper
Beiträge: 974
Registriert: 04.12.2011 18:48
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Fiat Doblo
Camper/Falter/Zelt: Camp-let Safir 1987 Vaude Opera, de Waard Duinpieper
Wohnort: Leer/Ostfriesland

Re: Camplet oder Ceylan?

Beitrag von Folkert »

Moin Thomas,
Du hast verschiedene Punkte angesprochen. Wenn ich Dich recht verstanden habe
würdest Du am liebsten einen neuen Wagen mit Baumwollzelt haben. Ich meine das
das noch machbar ist.
Die Belüftung des Schlafzeltes ist bei den Baumwollzelten fast immer vorhanden,
d.h. ein Fenster ist vorhanden. Aber bei empfindlichen Menschen ist die Zugluft nicht ganz
unproblematisch. Das kann man sich schlecht vorstellen, da ja das Außenzelt
durch Keder mit dem Wagen verbunden ist.Für die Luftzirkulation ist ein Fenster am
Kopfende des Bettes immer von Vorteil. Ich möchte es nicht missen
.Der Rücken!!!! (Bei vielen eine Fehlkonstruktion) Es ist nicht nur das Gewicht, was Probleme macht.
Meine Frau ist eine Prinzessin auf der Erbse. Wenn sie einen fast nicht erkennbaren
Stein im Schuh hat spricht sie von einem Findling. Das ist ein mindestens ebenso großes
Problem. Aber dagegen kann man etwas tun z.B. mit Lattenrost Froli usw. Wir schlafen
sehr gut in unserem Camp-let.
Bei einem 5jährigen Camp-let brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Wenn jemand
damit normal umgegangen ist, kann man damit nichts falsch machen. Ich meine das bis 2014
Baumwollzelte von Camp-let im Programm waren Wenn Du bei einem seriösen Händler einen
Gebrauchten kaufst bist Du auf der sicheren Seite. In Holland gibt es einige Camp-let Händler denen man
vertrauen kann. Wenn Dich ein neuer Camp-let mit Baumwollzelt interessiert, sag Bescheid,
ich würde mich informieren was es noch gibt, bin zur Zeit in Dänemark.
Gruß Folkert
Antworten

Zurück zu „Welcher Falter/Klapper passt zu MIR ??“