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Wind

Verfasst: 28.07.2020 16:08
von Bellabambina
Hallo zusammen,
dieses Jahr hat es mich nach Sylt verschlagen. An sich ein sehr schönes Ziel, aber der Wind macht mich kirre. Schon der Aufbau des Vorzelts, den ich sonst locker alleine bewältige, gelang nur mit tatkräftiger Hilfe. Nun steht alles, alle Stangen sind abgespannt, alle Heringe eingeschlagen, aber es wackelt und knirscht und schlackert - ein wirklich gutes Gefühl habe ich nicht. Der Wind wird zur Zeit mit um die 40 km/h angegeben. Hat jemand Erfahrung und/oder kann mir Tipps geben? Oder zu meiner Beruhigung beitragen?
Windige Grüße von Sylt
Bella

Re: Wind

Verfasst: 28.07.2020 16:50
von Slarti
Also wir haben unseren camptourist mal an der dänischen Nordseeküste (Westseite, der Sturm lag gut an...) abgebaut und sind in eines der netten kleinen Häuschen geflüchtet. NACHDEM die Mittelstange vom Vorzelt so etwa 30° geknickt war... Andere sind davongeflogen, war damals wirklich ein heftiger Sturm. Und kann immer passieren.
Insofern kann ich Dir keine wirkliche Entwarnung geben...
:sad:

Re: Wind

Verfasst: 28.07.2020 19:04
von Ina
Wir haben mit unseren diversen Faltanhängern schon sehr heftige Stürme erlebt und sie haben immer standgehalten.
Gruselig fand ich es trotzdem! Geholfen hat mir dann immer, zu durchdenken, was denn letztlich wirklich Schlimmes passieren könnte.
Wenn man nicht direkt unter einem Baum steht, der aufs Zelt fallen könnte (worst case), wäre da noch, dass die Stangen knicken oder die Zeltplane reißt. Beides, besonders wenn es Nacht ist und regnet natürlich schlimm, aber man würde es nass und enttäuscht überleben!
Wenn dann ohnehin alles nass und kaputt ist, müsste man die Siebensachen zusammensuchen und zusammenpacken, die Nacht vollends im Auto verbringen, (problematisch mit kleineren Kindern, aber die verstehen mehr von Abenteuern, als wir Erwachsenen), dann am nächstens Tag Richtung Heimat aufbrechen. Vielleicht unterwegs eine Jugendherberge oder ein Hotel für eine Übernachtung finden ...
Bestimmt würden die Zeltnachbarn einen nicht im Stich lassen und man hätte jede Menge helfende Hände. Zu Hause später einmal spannende Urlaubsgeschichten und jede Menge Reparaturarbeiten!

Vielleicht nützt meine Beschreibung Dir etwas zu entspannen! Ich wünsche dir noch schöne Tage, vor allem schönes Wetter! :winkend:

Re: Wind

Verfasst: 28.07.2020 19:52
von Fuzzy
Wenn du alles gut abgespannt hast kannst du nicht mehr machen. Lass die Hütte wackeln. Ist oftmals besser wenn alles ein wenig nachgibt als wenn alles "zu steif" ist. Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass du keine Segel bildest. Das heißt, das Vorzelt bleibt zu, außer es steht auf der Wind abgewandten Seite. Auch das Ausstellteil über dem Bett würde ich zu machen falls deiner das hat.

Re: Wind

Verfasst: 28.07.2020 19:57
von LiMaMa
Wir standen in Holland mal im Orkan ... mir hat es gut getan wirklich alle Heringe eingeschlagen zu haben (sonst bin ich da häufig eher minimalistisch) und wirklich die Sturmabspannung sauber und ordentlich angebracht zu haben.
Hast Du eine extra Sturmabspannung?

Re: Wind

Verfasst: 28.07.2020 22:57
von Bellabambina
Hallo und vielen Dank für eure Antworten.
Ich gebe zu, ich bin din Schisser und habe das komplette Vorzelt abgebaut. Aller Kram ist jetzt im Combi Camp. Es ist proppenvoll, aber das Bett bietet Gemütlichkeit und der (große) Hund hat auch seinen Platz gefunden. Das Hauptzelt wackelt und quietscht. Aber ich trage es mit Fassung und einem Glas Wein. Morgen soll es noch schlimmer werden. Ich bin gespannt. Bäume gibt es übrigens nicht. Finde ich grundsätzlich schade, aber in diesem Fall ist es von Vorteil.
Gute Nacht wünscht Bella

Re: Wind

Verfasst: 29.07.2020 08:44
von Röhricht
Da hilft wirklich bloß eine fatalistische Grundhaltung. ;-)
Wir hatten das letztes Jahr in Zeeland.Windstärke 6-7 mit böjen bis 8
War eine extrem unschöne Nacht.das Sonnensegel hatte ich abgebaut und den Caddy als Windschutz quer vors Zelt gestellt.
Heuer gehts wieder hin.Mit reichlich Schraubheringen,Spannleinen, Spanngurten und Sturmbändern an Bord. :zwinker: